„Alles, alles wird verbrannt“

„Alles, alles wird verbrannt“

Am 27. Januar fand in der Aula des Hauses 1 unseres Gymnasiums eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus und die Befreiung des KZ Auschwitz unter dem Motto ,,Alles, alles wird verbrannt” statt.

Die Veranstaltung, gestaltet in Kooperation mit dem Stadt- und Regionalmuseum Perleberg, war gut besucht; alle Altersgruppen waren vertreten. Unter den Gästen waren auch Vertreter des Landkreises Prignitz und der Stadt Perleberg, so der Erste Beigeordnete Dr. Daniel Krause-Pongratz, Bürgermeister Axel Schmidt und Fred Fischer, der ehemalige Bürgermeister unserer Stadt.

Die Veranstaltung begann um 11:00 Uhr mit einem Musikstück auf der Querflöte, dargeboten von Magdalena Telschow und Sandy Thürmann, gefolgt von einer Begrüßungsrede durch eine Schülerin unseres Gymnasiums.

Danach hielt der Bürgermeister seine Rede, in der er der ermordeten Juden und anderer Opfer des Naziregimes gedachte und auf das Konzentrationslager, welches 1933 in Perleberg stand, hinwies.

Nach einem weiteren Musikstück berichtete Herr Prof. Dr. Mundt von der Exkursion nach Auschwitz, die er vergangenes Jahr mit dem aktuellen Abiturjahrgang unternommen hatte, und erzählte, wie er die Schüler sofort nach dem Besuch ihre ersten Eindrücke über diesen schrecklichen Ort festhalten ließ. Er erzählte auch, dass sie dieses Projekt noch fortgeführt hätten, indem sie einige Wochen später aus ihren Erinnerungen heraus verschiedene Kurzgeschichten aus vielen verschiedenen Perspektiven unterschiedlicher Menschen verfasst hatten.

Es folgten abwechselnd die zuvor erwähnten Kurzgeschichten, Texte und Musikstücke, die von Schülerinnen vorgetragen wurden und im Anschluss das Gedicht ,,Der Kamin” von Ruth Klüger, welches die Zeile ,,Alles, alles wird verbrannt” enthält, was das Motto der Veranstaltung war.

Es wurde noch eine Abschiedsrede gehalten, gefolgt von einem letzten Musikstück: „letzte Umarmung”. Obwohl die Gedenkfeier nur eine Stunde dauerte, konnte man viele Einblicke in diese schreckliche Zeit erlangen und der Opfer des Nationalsozialismus gebührend gedenken.

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